Schulausbildung für Kinder mit Hörschädigungen – St. Vincent Primary School, Ruhuwiko

  • Grundschule mit Internat für 150 Kinder mit Höreinschränkung
  • Schreinerei und Näherei für Ausbildungszwecke
  • Gemüsegarten (Farm) und Gästehaus

Service: Grundschulausbildung (1. – 7. Klasse) mit einjähriger Vorschule und Internat für 150 Kinder mit Höreinschränkungen, beruflicher Unterricht im Nähen und Schreinern. Plätze für Freiwilligendienst (Gästehaus).

Ziele: Ausbau des Zweigs Berufsausbildung für Primary School Absolvent/innen (Schreinern, Schneidern)

Partnerschaft mit St. Josef Schule, Schwäbisch Gmünd

Die kontinuierliche Weiterbildung der Lehrkräfte ist von essentieller Bedeutung für den nachhaltigen Erfolg des Projekts. Hierzu wurde über die Jahre eine Partnerschaft mit der Gehörlosenschule St. Josef in Schwäbisch Gmünd etabliert. Angepasst an die Bedingungen vor Ort in Tansania, wird die Schule in Ruhuwiko dabei unterstützt, den Kindern eine sichere Diagnostik und kompetente Begleitung zu ermöglichen. Da die technischen Möglichkeiten für komplexe Hörgeräte oder gar Implantate vor Ort noch nicht gegeben sind, wird gemeinsam mit den Partnern stetig an Alternativlösungen gearbeitet.

Geschichte der St. Vinzent Grundschule, Ruhuwiko (Region Songea)

1988 wurde mit der Unterstützung des Hilfswerks Misereor in Ruhuwiko eine Schule mit Internat gebaut. Heute leben und lernen dort 160 Kinder mit Hörschädigung, die den Primary School-Abschluss sowie eine Ausbildung zum/zur Schreiner/in oder zum/zur Schneider/in machen können. Aufgrund des Mangels an Schulen, die auf Kinder mit Hörschädigungen spezialisiert sind, ist St. Vincent für die Kinder oft die einzige Chance auf Zugang zu Bildung. Der Großteil der Kinder kommt aus einkommensschwachen Verhältnissen nahe dem Existenzminimum und können sich häufig weder das Schulgeld noch das Fahrgeld leisten, um zwei Mal im Jahr in den Ferien zu ihren Familien zu reisen.

Zu der Schule gehört eine Farm. Diese dient zur Sicherstellung der Versorgung der Schüler/innen sowie der Schwestern, die an der Schule lehren und arbeiten. Die Schwestern bauen unter anderem Mais, Manjok und Reis an und halten Schweine, Rinder und Hühner. Damit decken sie einen Großteil des Nahrungsmittelbedarfs von Schule und Internat. Von Seiten des Staats erhält die Schule nur geringfügige Unterstützung für den täglichen Betrieb.

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