Ein guter Start ins Leben – Waisenhaus St. Katharina in Mbinga

  • Haus für 43 Kinder von 0 bis 5 Jahren
  • Kindergarten

Service: Aufnahme und Rundum-Betreuung von Kindern ohne Eltern oder von nicht versorgungsfähigen Eltern. Die Kinder werden vom Sozialamt vermittelt.

Ziele: Ausbau der Wohn- und Schlafräume für mehr Kinder. Installation einer Solaranlage.

Aufgrund der aktuellen Not in Mbinga wurde 2014 das Waisenhaus St. Katharina eröffnet. Schon viele Jahren gab es das Haus St. Katharina, doch lange wurde es als Altenheim betrieben. Menschen in fort­geschrittenem Alter lebten dort zusammen und wur­den von den Schwestern betreut. Einige der Bewohner*innen sind verstorben, andere konnten wieder in ihre Fami­lien zurück und werden nun dort – wie es in Tansania üblich ist – in ihrem Lebensabend versorgt. Gleichzeitig wurden die Schwestern immer wieder ge­beten, auf die aktuelle Not in der Region Mbinga eine Antwort zu geben. Durch die hohe Müttersterblichkeit sind häufig Säuglinge nach der Geburt nicht ausrei­chend versorgt. Mehrere Male wurden Säuglinge und Waisenkinder – teilweise heimlich – bei den Schwes­tern abgegeben. Deshalb wurde das bisherige Alten­heim zu einem Waisenhaus. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde das ehemalige Altenheim schnell zu klein, weshalb die Schwestern und Kinder 2018 in ein neues und größeres Gebäude am Stadtrand umzogen. Inzwischen leben 35 Säuglinge und Kleinkinder in St. Katharina.

Die ersten fünf Lebensjahre sind für die weitere Ent­wicklung der Kinder sehr bedeutend. Es ist wichtig, den Kindern durch gute pflegerische Versorgung und liebevolle Begleitung einen guten Start ins Le­ben zu ermöglichen. Eine vollwertige Ernährung ist für die Entwicklung des Kindes ebenso wichtig, wie die medizinische Versorgung im Krankheitsfall. Gerade Kinder im Alter von null bis fünf Jahren erliegen häufig schweren Malariaerkrankungen. Mit ca. drei Jahren besuchen die Kinder den Kindergarten – ein wichtiger Grundstein für die weitere Schulbildung. Für all dies fehlt den Familienangehörigen meist das Geld. Milchpulver, Nahrung, Kleidung und Me­dikamente sind verhältnismäßig teure Faktoren für die Menschen in der Region.

Leider gibt es für das Waisenhaus keine staatlichen Mittel, auch wenn die Distriktverwaltung die Schwestern darum gebeten hat, etwas für diese Kinder zu tun. Deshalb brauchen die Schwestern finanzielle Unterstützung für den täglichen Bedarf und die nachhaltige Versorgung der Kinder.

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