Kinder im Vorschul- und Kindergartenalter sind häufig sich selbst überlassen, denn ihre Mütter haben als Frauen eine Fülle von Aufgaben rund um Haus und Familie. Deshalb sind Kindergärten auf vielfältige Weise wichtig: sie entlasten die Familien und bieten Förderung für die Kinder, so etwa im sozialen, kulturellen und Bildungsbereich. Den Schwestern war und ist es zudem ein Anliegen, sich dem Problem der mangelnden Ernährung der Kinder annehmen. Ziel des Projektes ist es, über die Kindergärten der Vinzentinerinnen Kinder in ihrer frühkindlichen Entwicklung zu fördern. Sie durch Vorschulbildung auf die Grundschule vorzubereiten, Zugang zu Kultur zu bieten, Sozialkompetenzen zu erweitern und vor allem, mindestens eine geregelte und warme Mahlzeit zu ermöglichen.
Aktuell betreiben die Schwestern 16 Kindergärten, in denen jährlich run 1.500 Kinder betreut werden und etwas Vorschulunterricht erhalten. Darüber hinaus wird mindestens eine Mahlzeit an die Kinder ausgegeben. Die Erzieherinnen werden entweder vom Staat zugeteilt oder am eigenen Erzieherinnencollege in Mbinga (Nazareth College) ausgebildet. Je nach örtlicher Lage des Kindergartens können die Familien für das Schulgeld aufkommen. In sozial schwachen Gegenden müssen die Schwestern für den Betrieb der Einrichtung jedoch häufig auf Spenden zurückgreifen.